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Edito

Für Wachstum

Peter Feist

„Ich wehre mich gegen die pauschale Forderung nach Forschungsresultaten, die kurzfristig in der Industrie anwendbar sein sollen“, sagte vor 13 Jahren der damalige CSV-Forschungsminister François Biltgen dieser Zeitung (

Doch damals war die Forschungslandschaft jung, Uni.lu keine zehn Jahre alt. Die CSV stand noch ein Stück in der Tradition der Neunziger, als Forschung und Hochschulbildung von einem CSV-Schulminister oder einer CSV-Kulturministerin verantwortet wurden und es kaum Regeln gab. Blau-Rot-Grün brach damit ab 2013 endgültig. DP-Forschungsstaatssekretär Marc Hansen gab dem Aufsichtsrat der Uni Bescheid, hohe öffentlichen Zuwendungen ergäben eine „Bringschuld“. Der Fokus des nationalen Forschungsfonds FNR wurde erweitert, um auch Public-private partnerships von Universität und Forschungsinstituten mit Unternehmen zu finanzieren. Der FNR gab sich das Motto „Research with impact“, für dessen Bekanntgabe er 2014 eine Pressekonferenz ausrichtete. Die FNR-Spitze erklärte dort, es komme darauf an, „unsere Forscher aus dem Elfenbeinturm zu holen“.

In einem kleinen Land mit nur einer Universität und drei „Luxembourg Institutes of...“ mit sehr spezifischen Profilen kann die Entwicklung der Wissenschaft nur widersprüchlich sein. Zumal, wenn von ihr erwartet wird, auch einen Beitrag zur ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit zu leisten. Dazu soll jetzt eine weitere Etappe eingeleitet werden. Am Freitag vergangener Woche deponierte DP-Forschungs- und Hochschulministerin Stéphanie Obertin den Entwurf für ein neues FNR-Gesetz im Parlament. Der Motivenbericht stellt unter anderem fest, der Forschungsfonds könne sicherlich nicht das „ensemble de la chaîne de valorisation“ abdecken, „menant jusqu’à un produit directement utilisable“. Doch „valorisation“ und „transfert des résultats de recherches en applications concrètes“ soll eine neue Mission für ihn werden. Damit er „Instrumente“ entwickelt, um die Mission zu erfüllen. Auch Infrastrukturen sollen künftig über den FNR finanziert werden – in, so der Motivenbericht, den „Megatendenzen“ Big Data, Künstliche Intelligenz und Quanten-Technologien.

Sinn der Aktion ist vermutlich nicht, die Forscher/innen noch mehr „aus dem Elfenbeinturm zu holen“. Eher macht sie den Eindruck eines Versuchs, Innovation zu organisieren. An den 597 Millionen Euro, die der FNR in den Jahren 2018 bis 2024 für seine insgesamt zwölf Förderprogramme ausgab, hatten die drei Programme für PPP nur einen Anteil von 1,7 Prozent. Und über alles beziehen die öffentlichen Forschunseinrichtungen nur ein Viertel ihrer Mittel vom FNR. Das Gros kommt aus der Staatskasse.

Aber wenn der ziemlich ausführliche Motivenbericht zum Gesetzentwurf die politische Richtung richtig wiedergibt, dann soll der FNR insbesondere am Anfang der „chaîne de valorisation“ tätig werden. Wo Akteure wie Luxinnovation oder der Technoport, der Inkubator für Start-up-Firmen, schon tätig sind. Mit der enormen Expertise, die der FNR sich in den 26 Jahren seit seiner Gründung 1999 aufgebaut hat, würde er zum wichtigsten Entscheider darüber, wo Innovation am Sinnvollsten ist. Wo öffentliche Forschung, Industrie und staatliche Finanzierung zusammenkommen sollen, damit das den größtmöglichen Effekt hat.

Vermutlich wird das eine Riesenaufgabe für den FNR. Ob sie zu seiner Hauptmission passt, wissenschaftliche „Exzellenz“ zu fördern, ist vielleicht nicht so sicher. Strategisch prioritär für den FNR sind zurzeit die Felder Digitalisierung für personalisierte Medizin; Schule im 21. Jahrhundert; Fintech sowie Energieversorgung. Weil es am Ende um Geld geht, scheint absehbar, dass für alles, was nicht prioritär ist oder nicht unter die „Megatendenzen“ mit Super- und Quantencomputern fällt, weniger Geld da sein wird. Oder am ehesten dann, wenn „Impakt“ abzusehen ist. Die Wissenschaft wird stärker in den Dienst der Schaffung von Wachstum gestellt. Das ist in anderen Ländern auch so. In einem kleinen Land aber macht sich stärker bemerkbar, wenn etwas nicht mehr wichtig ist.

Landkonscht

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