Nach der Wochenzeitung für nicht-portugiesische frankophone Leser erscheint jetzt im selben Verlag das Wochenblatt für Portugiesen: Seit vergangenem Dienstag wendet sich neben Contacto, dem von der Sankt-Paulus-Druckerei herausgegebenen Blatt, das seit kurzem in wöchentlichem Rhythmus erscheint, mit der Wochenzeitung Correio eine zweite Publikation an die in Luxemburg lebenden Portugiesen und Kapverdianer. Das von einer Untergruppe des tageblatt-Verlages éditpress herausgegebene Blatt wird von einem Redaktionsteam aus drei Journalisten und einer Reihe freier Mitarbeiter gestaltet. Die Zeitung wird Schwerpunkte im Bereich des Sports und der Luxemburger Aktualität setzen. Wie die Zeitung Contacto, die in einer seit kurzem von 12 000 auf 15 000 Stück gesteigerten Auflage vor allem abonnierte Leser zählt, soll die Publikation aus dem Hause éditpress zum Stückpreis von 25 Franken verkauft werden; der Preis eines Jahresabonnements beträgt beim ISP-Produkt 600 Franken, beim Konkurrenzblatt 850 Franken. Bei der Sankt-Paulus-Druckerei wird der Contacto, für den bisher nur wenige finanzielle und personelle Ressourcen bereitgestellt wurden, angesichts der schwindenden Monopolstellung nervös umsorgt: Eine erste Entscheidung war der wöchentliche Erscheinungsrhythmus, daneben soll das Redaktionsteam bis Ende des Monats verstärkt werden: ein zweiter Redakteur wird eingestellt. Zudem soll die Zusammenarbeit mit der Wort-Redaktion intensiviert werden. Selbst wenn die Leserschaft des Contacto schrumpfen sollte: meinungsbildend auf die portugiesischen Mitbürger kann die Sankt-Paulus-Druckerei immer noch über Radio Latina wirken, zu dem Querverbindungen bestehen.