Blog du 25 octobre 2024

d'Lëtzebuerger Land vom 25.10.2024

Bettendorf raus

Am Mittwoch hat der Gemeinderat Bettendorf erneut mehrheitlich eine Beteiligung an der Nordstad-Fusion abgelehnt, diesmal jedoch in öffentlicher Sitzung, nachdem CSV-Innenminister Léon Gloden die erste Abstimmung vom 25. September annulliert hatte, weil sie unzulässigerweise in geheimer Sitzung abgehalten worden war. Erneut stimmten vier der sieben Räte gegen die Weiterführung der Fusionsgespräche, an denen nun nur noch Ettelbrück, Diekirch, Erpeldingen/Sauer und Schieren beteiligt sind. Laut 100,7 hat Bürgermeister Patrick Mergen (CSV) der Gemeinderätin Suzette Serres (déi Lénk) nach der Sitzung vom Mittwoch einen Umschlag überreicht, der eine Verleumdungsklage gegen sie enthielt: Serres (Foto: oh) hatte am 30. September gegenüber 100,7 behauptet, der Schöffenrat habe damals in der Geheimsitzung gegen die Weiterführung der Fusionsgespräche gestimmt. Am Mittwoch hat sich Mergen jedoch dafür ausgesprochen. ll

Dehors les déboutés

« En moyenne, près de 170 personnes quittent les structures de l’ONA chaque mois, tout statut confondu », répond le ministère de la Famille à notre demande. Ce chiffre ne précise pas si ces départs sont volontaires. Les bénéficiaires de protection internationale (BPI) disposent d’une « période de tolérance », une fois le statut accordé, mais « si un BPI refuse de quitter le réseau de manière volontaire après une période prolongée, une procédure de mise en demeure est lancée. » L’expulsion des foyers des personnes déboutées de leur demande de protection internationale a surtout été pointée. Depuis janvier, 62 personnes déboutées ont dû quitter les structures de l’ONA. Un chiffre qui risque de croître car ces renvois s’accélèrent : de cinq en janvier, ils sont montés à huit en mai, onze en août et même quinze en septembre. « Le droit à l’hébergement, prend fin avec la notification d’une décision définitive de refus de la demande par les instances judiciaires compétentes », justifie le ministère. fc

Tammy Broers,

Gemeinderätin der Piraten in Esch/Alzette, wird wohl zu den Grünen wechseln. Begleiten werde sie der gesamte Vorstand der Escher Sektion (Patrick Steffen, Libor Chmelik, Marigold Broers, Marino Negosanti, Marco Welter, Christian Wildschütz), sagte Tammy Broers (Foto: sb) gestern dem Land. Laut RTL haben aber bislang nur sie und Sektionskoordinator Patrick Steffen entsprechende Anträge gestellt, über die das Exekutivbüro der Grünen nach Allerheiligen entscheiden wird. Die Escher Sektion von Déi Gréng unterstütze jedenfalls den Wechsel von Tammy Broers, die von Menschen gewählt worden sei, die vielleicht nicht immer angemessen politisch repräsentiert seien, sagte der Escher Schöffe und Abgeordnete Meris Sehovic dem Land. Schon Anfang der Woche war bekannt geworden, dass auch die Differdinger Gemeinderätin Morgan Engel die Piraten verlässt, um sich der LSAP anzuschließen. Laut Wort soll Engel Schulden im vierstelligen Bereich bei den Piraten haben. Parteiintern munkelten diese deshalb, die LSAP habe der Rätin angeboten, ihre Schulden für sie zu tilgen. LSAP-Bürgermeister Guy Altmeisch hat dies gegenüber dem Wort nicht bestätigt – die LSAP sei kein Kreditinstitut. Engel habe letzten Samstag ihren Mitgliedsantrag gestellt, ohne dass vorher Gespräche stattgefunden hätten. ll/SM

Waffenbesitz

Im Atert-Lyzeum Redingen wurde letzte Woche der Amok-Alarm ausgelöst, weil eine Schülerin einen Jugendlichen mit einem Gegenstand gesehen hat, den sie als eine mögliche Handfeuerwaffe interpretierte. Viele vermuteten gleich einen Fehlalarm. Dennoch gibt es ausreichend Waffen, die entwendet werden könnten: Immerhin beläuft sich der Waffenbestand aktuell auf 
84 228 Sport- und Jagdwaffen; 15 001 Personen besitzen mindestens einen Waffenschein (für die Jagd oder den Schießsport).SM

Auch Hoss bei Hut

Neben den Gründungsmitgliedern Fondation Félix Chomé und Fondation La Luxembourgeoise wird nun auch die nach dem Gründer der gleichnamigen Autohausgruppe benannte Fondation André Losch sich an der Finanzierung der Caritas-Nachfolge-Organisation Hëllef um Terrain (Hut) beteiligen. Das hatte Premierminister Luc Frieden (CSV) unlängst im Parlament verkündet. Frieden und Innenminister Léon Gloden (CSV) waren am Dienstagabend zu Gast im Hauptsitz der BIL bei der Feier zum fünfzehnjährigen Bestehen der Fondation André Losch, deren Verwaltungsrat sich zum Teil aus Vertretern der Familie Hoss und der Geschäftsanwaltskanzlei Elvinger Hoss Prussen (EHP) zusammensetzt (Diane Hoss, Philippe Hoss, Pit Reckinger). EHP-Mitbegründer Jean Hoss half André Losch bei der Gründung seiner Stiftung. Sowohl Frieden als auch Gloden waren bis zu ihrem Regierungseintritt Partner bei EHP. Weitere Verwaltungsratsmitglieder der Fondation Losch sind Pierre Ahlborn (Administrateur délégué der Banque de Luxembourg und enger Vertrauter von Luc Frieden), Pit Hentgen (La Luxembourgeoise, Lafayette SA), Marcel Leyers (Luc Friedens Nachfolger als Präsident der BIL), Catherine Wurth (BGL BNP Paribas), Gaby Weiler (Paul Wurth SA) und Francois Knaff (Erster Regierungsrat im CSV-Sportministerium). Laut Reporter steuert die Stiftung zwei Millionen Euro zu den Betriebskosten von Hut bei. ll

Tot- und Frühgeburten

Der Land-Redaktion wurde von Tierärzten mitgeteilt, dass seit dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit vermehrt Kälberföten abgestoßen sowie Frühgeburten festgestellt werden. Letztere bringen Hornhauterkrankungen, Untergewicht und motorische Beeinträchtigungen mit sich. Christian Wester, Präsident der Bauernzentrale, bestätigte diese Entwicklung. Im Schnitt würden die Milchkühe derzeit zudem drei bis fünf Liter Milch weniger geben. In Frankreich spricht man deshalb seit Ende September von „historischen Höchstpreisen“ für Butter. Das Land fragte am Montag bei der Veterinärinspektion nach, ob die Zusammenhänge zwischen der Blauzungenkrankheit und den Tot- sowie Frühgeburten ermittelt werden. Bis Redaktionsschluss erhielten wir jedoch keine Rückmeldung. SM

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